Atemluftsteuer kommt ab 2019

Es ist ungeheuerlich, was man manches Mal auf dem Parkett der Politik erfährt. Ich durchbreche heute das «Siegel der Verschwiegenheit», welches nunmehr doch zu schwer auf meinen dünnen Schultern lastet.

Bekanntlich ist geplant, Selbstversorger im Bereiche der Energie (Solarstrom, Windmühlenstrom, Erdwärme, etc.) zur Kasse zu bitten. Sie sollen eine Eigenstromabgabe entrichten. Nun sind dies aktuelle Avancen des sozialistischen Teiles der Regierung der Deutschen, und man weiss ja, was man vom Sozialismus zu halten hat. Gleichwohl fallen Gedankenspiele zu neuen Steuern bei Regierungen aller Welt stets auf den gut gedüngten Nährboden der Raffgier.

Und so staunte ich nicht schlecht, als mir von einem wissenschaftlichen Mitarbeiter bei der Europäischen Kommission in Brüssel weitreichende, zukünftige, gesamteuropäische Steuerpläne verraten wurden. Die Rede ist von der Atemsteuer. Also eine Steuer auf die von uns geatmete Luft.

Jährliche Atem-Volumenprüfung

Der Durchschnittserwachsene atmet je Atemzug (etwa 12 pro Minute) einen halben Liter Luft ein. Ohne Berücksichtigung der Luftfeuchtigkeit besteht diese zu 78% aus Stickstoff, zu 21% aus Sauerstoff, zu 0,04% aus CO2 sowie 1% Edelgase. Leider verlassen uns beim Ausatmen auch wieder die 1% Edelgase, so dass der Wert eines Körpers mit dem Alter nicht zunimmt. Dies trifft auch auf die edleren Damen und Herren der Gesellschaft zu. Auch beim Stickstoff ist dem so. Was reinkommt, verlässt uns wieder. Aber die anderen beiden sind Kandidaten für eine Steuer:

Wir behalten nämlich 4% des eingeatmeten Sauerstoffes. Und wir stossen satte 4% CO2 aus, wenn wir ausatmen.

Basierend auf einer jährlich durchzuführenden Atem-Volumenprüfung eines jeden Bürgers, soll eine Individualsteuer auf den vom Körper einbehaltenen Sauerstoff sowie auf den umweltschädlichen CO2-Ausstoss erhoben werden. Bei Steuersündern sollen in den Hals einzuoperierende Drosselklappen zum einen den Sauerstoffeinbehalt reduzieren zum anderen das CO2 im Körper verwahren.

Finde nur ich dies ungeheuerlich? — Jetzt, wo ich noch unbesteuert Atmen darf, hole ich erst einmal tief Luft.